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Albkorn-Weizenanbau in 7 Schritten

Saat
Ende September bis Anfang Oktober werden Weizen-, Dinkel- und Roggensorten ausgesät, die über einen stabilen Halm verfügen. Sie müssen nicht mit chemischen Mitteln eingekürzt werden. Außerdem verfügen die Sorten über eine Grundresistenz gegen die gängigen Getreidekrankheiten (Mehltau, Septoria tritici, Septoria nodurum). „Astron“, so heißt die wichtigste Weizensorte, wird seiner guten Resistenz gegen die „Halmbruchkrankheit“ und die Spelzenbräunekrankheit sowie wegen seiner gleichmäßigen Qualität angebaut (sonstige Sorten: Transit, Tambor, versuchsweise Tommy, Enorm).

1. Nmin-Frühjahrsbodenprobe (Anfang März)
Die erste Düngung im Frühjahr erfolgt entsprechend der im Boden gemessenen Düngermengen (Nährstoffmengen-Attest).

2. Halmbruch-Prognoseverfahren mit „Proplant“ (im März und April)
Dies ist ein EDV-Prognoseverfahren, bei dem die durchschnittlichen Witterungsdaten des Herbstes und des Frühjahres mit den Witterungsansprüchen der Halmbruchkrankheit abgeglichen werden. So führen feucht-warme Herbst- und Frühjahrswitterung zu verstärktem Auftreten dieser Krankheit. Wie es der Name ausdrückt, führt ein starkes Auftreten dieser Krankheit zum Abknicken bzw. Bruch der Weizenhalme im Monat Mai und Juni. Die Folgen sind, neben einem geringeren Ertrag, verkümmerte Körner und eine schlechte Backqualität. Durch Sorten, die diese Krankheiten tolerieren, musste sie in den vergangenen Jahren nicht mehr behandelt werden.

3. Unkrautbestimmung und Besatzdichteermittlung (im April)
Wenn bestimmte Unkrautarten zu häufig vorkommen, werden sie mechanisch oder chemisch zurückgedrängt.

4. Schoß-Düngung
Mithilfe des Chlorophyllmeters wird die Blatteinfärbung eines Blattes bestimmt und entsprechend gedüngt.

5. Pilzkrankheitenprognose mit dem IPS-Modell
Falls Pflanzenkrankheiten auftreten, werden diese bestimmt und entsprechend der Witterungsentwicklung und der Indikationsblattetage entweder toleriert oder behandelt.

6. Qualitätsdüngung
Mitte bis Ende des Ährenschiebens (siehe Punkt 3. ), wieder mithilfe des Chlorophyllmeters.

7. Blütenstreifen
Jeder Betrieb muss einen Blütenstreifen als Rückzugsraum für Kleinstlebewesen anlegen.

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