Bei der Brauerei Berg in Ehingen, Albkorn-Mitglied seit 2008, stehen zwei besondere Anlässe an, die einen Besuch lohnen:
Am Freitag, 20. April 2018, kann man zwischen 18 Uhr und 2 Uhr morgens live miterleben, wie Bier gebraut wird – und noch eine ganze Menge mehr.
Mehr zur Nacht der offenen Brauerei
Vom 23. bis 28. April 2018 gibt es zur Feier des Reinheitsgebotes eine ganze Reihe von Veranstaltungen – in der Brauereiwirtschaft, aber auch im Gewölbekeller und auf dem Bierwanderweg.
Ein voller Erfolg: Gut 120 Neugierige kamen am Donnerstag (15.3.2018) in die Backstube der Albkorn-Bäckerei Haug nach Genkingen, um Brot und Bier aus Albkorn zu kosten. An einer langen Brot-Theke standen die Bäckermeister von sechs Albkorn-Bäckereien Rede und Antwort und präsentierten ihre jeweiligen Brot-Spezialitäten. An einem Stand daneben schenkte die Berg-Brauerei ihre Bier-Spezialitäten aus. Der Vorteil für die Gäste: Infos aus erster Hand über Zutaten, Herstellung und Geschmack.
„Das Brot wächst nebenan“ schreibt die Allgemeine Bäcker-Zeitung als Überschrift über ihren aktuellen Schwerpunkt zum Thema Regionalität. Darin wird eine Studie zitiert, die der Frage nachgeht, was Kunden noch als „regional“ ansehen: Fast die Hälfte der Befragten nennt einen Umkreis von 100 Kilometern als Höchstgrenze.
In der Titelgeschichte, die mit dem Foto eines Albkorn-Feldes bebildert ist, heißt es: „Aus Verbrauchersicht ist Regionalität emotionale Intelligenz. Wo harte Richtlinien fehlen, ist es das Gefühl von Heimatverbundenheit, das Kunden zu dem Brot greifen lässt, dessen Herkunft der Bäcker quasi mit dem Einbringen der Saat beim Landwirt seines Vertrauens lückenlos erzählen kann.“
Die Bäcker-Zeitung erwähnt dabei auch die Erzeugergemeinschaft Albkorn mit „maximal 50 Kilometern vom Acker zum Bäcker“ als positives Beispiel. „Die Erzeugergemeinschaft setzt seit 22 Jahren auf Nähe und schonende Bewirtschaftung der Getreidefelder“, heißt es in einem weiteren Beitrag mit dem Titel „Regionalität ist das Spiel mit Nähe“. Dazu wird Albkorn-Sprecher Michael Haug zitiert: „Das Regionalkonzept trägt maßgeblich zum guten Standing der beteiligten Bäcker in der Region bei.“
Für Genkingen ist es ein wichtiger Teil der örtlichen Infrastruktur: Direkt in der Ortsmitte betreibt die Albkorn-Bäckerei Haug in ihrem Stammhaus auch die Postfiliale – seit inzwischen 22 Jahren. Dafür wurde sie jetzt von der Deutschen Post mit einer Sonderbriefmarke ausgezeichnet.
Am 16. Februar 1996 hatte Senior-Chef Wolfgang Haug die Post in seinen Verkaufsraum in der Gönninger Straße 3/1 integriert. Damit war er einer der ersten von mittlerweile 13.000 Partnern der Deutschen Post, die eine Postfiliale in ihrem Betrieb einrichteten. „Sie betreiben eine unserer ältesten Partner-Filialen im Landkreis Reutlingen“, bedankte sich Hubert Knecht, Regionaler Politikbeauftragter Baden-Württemberg der Deutschen Post, bei Michael und Birgit Haug, die inzwischen die Familienbäckerei führen. In ihren Filialen in Erpfingen, Willmandingen und Pfullingen betreibt die Bäckerei Haug zudem Postpaketshops.
Albkorn-Bäckermeister Michael Haug, seine Frau Birgit (links) und Mitarbeiterin Ramona Früh mit Hubert Knecht und Tobias Schowalter von der Deutschen Post sowie Bürgermeister Uwe Morgenstern (rechts). [Foto: GEA/Baier]
Gemeinsam mit Vertriebsmanager Tobias Schowalter überbrachte Knecht die Geschenke: Neben Blumensträußen – auch für Ramona Früh vom Verkaufsteam – gab es eine gerahmte Urkunde zum Aufhängen sowie die Bögen mit einer postgelben, selbstklebenden Briefmarke mit dem Aufdruck „20 Jahre Partner-Filiale. Die Deutsche Post bedankt sich sehr herzlich für diese langjährige und überaus gute Zusammenarbeit. Familie Haug, Filiale Sonnenbühl-Genkingen“. Die Sondermarke ist auf 100 Exemplare limiert und trägt den Briefporto-Wert von 70 Cent.
Anlässlich der Auszeichnung zitiert der Reutlinger General-Anzeiger Bürgermeister Uwe Morgenstern: „Die Filiale funktioniert bestens und wird von unseren Bürgern gerne angenommen – sie ist einfach unverzichtbar.“
Im Ortskern von Gomadingen plant die Albkorn-Bäckerei Glocker Großes: Die historische Mühlenscheuer direkt am Marktplatz soll umgebaut werden – zu einer Schaubäckerei mit Backwaren-Verkauf, Tagescafé und Landmarkt.
Das Projekt mit dem Namen „Backkultur aus Liebe zur Heimat“ erhält Fördermittel aus dem europäischen LEADER-Programm. Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt vom Verein LEADER Mittlere Alb hat jetzt in der Backstube der Familienbäckerei vorbeigeschaut und Klaus-Dieter Glocker und seinem Sohn Simon den Bewilligungsbescheid überreicht.
Am Dienstag, 25. Juli 2017, geht’s los: Im zentralen Norma-Markt in Pfullingen (Kirchstraße 19) eröffnet die Albkorn-Bäckerei Marquardt aus Engstingen eine neue Filiale. Direkt am Laiblinsplatz, dem Pfullinger Busbahnhof, gibt es jetzt also erstklassige handwerkliche Backwaren aus dem echten Albkorn-Mehl.
Die Marquardt-Filiale ist mit komplett neuer, freundlicher Innenausstattung eingerichtet, auch Backöfen und Kühlung wurden neu eingebaut. Neben der Verkaufstheke gibt es auch eine Sitzecke, in der man bequem Platz nehmen und es sich schmecken lassen kann. Ein großer Snack-Bereich rundet das Backwaren-Angebot ab.
Die kurzen Transportwege sind ein Markenzeichen von Albkorn – und sie sind ein Vorteil für alle: Unsere Kunden gelangen ohne Umwege in den Genuss bester Albkorn-Erzeugnisse und unterstützen mit ihrem Kauf gleichzeitig aktiv den regionalen Umweltschutz. Und die gesparten Transportkosten tragen dazu bei, dass wir unseren Bauern faire Preise für ihre wertvolle Arbeit garantieren können. So schließt sich ein Kreis im regionalen Wirtschaftskreislauf.
Hier finden Sie weitere gute Gründe für Albkorn.
Die neue Besitzerin ist eine langjährige Mitarbeiterin: Anika Schäfer hat in der Landbäckerei Sautter in Eningen u.A. ihr Bäckerhandwerk gelernt und arbeitet hier seit 13 Jahren. Im September 2016 hat sie die Bäckerei vom bisherigen Inhaber Edmund Sautter übernommen, der aus Altersgründen kürzer tritt. Dessen Vater, der kürzlich verstorbene Wolfgang Sautter, hat vor über 20 Jahren die Erzeugergemeinschaft Albkorn ins Leben gerufen.
Am Namen und am Team der Bäckerei hat sich nichts geändert, am Äußeren dagegen schon: Im Nachbargebäude der Schulzengasse 4 ist ein neuer Verkaufsraum mit Café entstanden. Ein Durchbruch im Inneren verbindet ihn mit der Backstube, die im bisherigen Gebäude bleibt. Im Oktober 2016 ist der neue Verkaufsraum mit einem großen Fest eröffnet worden.
Getreidesorten ertasten: Albkorn und Berg präsentierten sich beim Bier-Express gemeinsam im Münsinger Lokschuppen. [Foto: Gerhard Schindler]
Alles aus besten regionalen Rohstoffen: Aus welchem Getreide die Berg-Brauerei ihr Bier braut und aus welchem Getreide die Albkorn-Bäcker ihre Spezialitäten backen, konnten die Bier-Express-Besucher im Münsinger Lokschuppen mit den Fingern ertasten – und anschließend im veredelten Zustand gleich probieren.
Von den vier Haltestationen des Bier-Expresses am Sonntag, 4. September 2016, stand der Bahnhof Münsingen ganz im Zeichen von Berg-Bier. Neben der Brauerei präsentierten auch die anderen Albkorn-Mitglieder ihre Angebote: Die Getreidemühle Luz hatte ihr Mehl-Sortiment aufgebaut, die Landwirte informierten über die besonderen Albkorn-Anbaurichtlinien, und die Albkorn-Bäckereien Glocker (Gomadingen) und Haug (Sonnenbühl) versorgten die Gäste mit Kaffee und Kuchen. Albkorn-Bäcker Marquardt tat dasselbe am Bahnhof Engstingen.
Bäckermeister Wolfgang Sautter ist tot. Der Initiator und Mitbegründer der Erzeugergemeinschaft Albkorn ist am Dienstag, 12. Juli 2016, im Alter von 79 Jahren in seinem Heimatort Eningen u. A. gestorben.
Als Albkorn im März 2015 mit einem Festakt das 20-jährige Bestehen feierte, sprach Wolfgang Sautter von einem „großen Freudentag“: Aus der Anfangsidee, in seiner Bäckerei ausschließlich Mehl aus regionalem Anbau zu verwenden, ist eine einzigartige Erzeugergemeinschaft entstanden, in der inzwischen 10 Bäckereien auf der Alb und im Vorland, 23 landwirtschaftliche Betriebe, eine Mühle und eine Brauerei mit gemeinsamen Zielen vereint sind.
Als Gründer und Sprecher von Albkorn hat Wolfgang Sautter viele Jahre lang erfolgreich und inspirierend gewirkt. Hinzu kam sein Engagement als Obermeister der Bäckerinnung, als Kreishandwerksmeister, als Landesinnungsmeister der Bäcker, als Vorstandsvorsitzender der Innungskrankenkasse sowie als Vorsitzender des Förderkreises für das „Hospiz Veronika“ in Eningen, den er mit begründet hat. Dort ist Wolfgang Sautter jetzt einen Monat vor seinem 80. Geburtstag gestorben.
Die Mitglieder der Erzeugergemeinschaft Albkorn werden Wolfgang Sautter ein ehrendes Andenken bewahren.
Zu den Traueranzeigen im Reutlinger General-Anzeiger
Zum Nachruf in den Reutlinger Nachrichten
Zum Nachruf des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks